Oder was macht eigentlich das Wort Island hinter dem Wort Harley …
Bei meinem letzten Inselbrief (One day you will wake up …) habe ich es schon angedeutet. Was macht eigentlich das Wort Island hinter dem Wort Harley. Und warum heißt das nicht Harley-Davidson®. Sind das jetzt die News von einem neuen Harley Händler, einem Chapter oder einem MC (Motorcycle Club) welcher sich auf einer Insel angesiedelt hat? Schreibt hier Robinson Crusoe, der auf wundersame Weise zu einer Harley gekommen ist?
Mit dem Erwerb meiner Harley hat mich das Fieber gepackt. Ja, ich sitze schon seit meiner Kindheit auf Motorrädern und hab vor über 30 Jahren die ersten motorisierten Zweirad Erfahrungen hinter mich gebracht. Zuerst das Moped- und dann das Motorradvirus, hat mich schon in sehr jungen Jahren nicht mehr losgelassen. ABER die unheilbare „Harley-Krankheit“ ist erst nach den ersten Ausfahrten auf meiner eigenen Maschine ausgebrochen.
Auch wenn es für viele nicht nachvollziehbar ist, vielleicht es aber bald sein wird, es ist tatsächlich die Freiheit auf zwei Rädern.
Und so hat das eine das andere ergeben und innerhalb von ein paar wenigen Jahren war ich mitten im Harley Geschehen involviert. Zuerst das HOG Chapter (HOG ist die Harley Owner Group, mehr dazu ein anderes Mal), dann die Harley-Davidson® Charity Tour (Wir sammeln in Österreich 365 Tage Geld für muskelkranke Kinder – auch hier erzähle ich euch ein anderes Mal genauer drüber) und schließlich noch andere Punkte wie Social Media Betreuung und Co-Organisation einiger großer Harley Events in Österreich, Ausfahrten, offizielle Harley Auftritte, Safety Trainings, etc etc etc.
Wenn ich nicht von Zeit zu Zeit STOP schreie, kann ich tagtäglich etwas für und rund um Harley tun. Mach ich ja auch gerne! Abgesehen davon, dass ich auch noch (Gott sei Dank in selbständiger Tätigkeit) meine Brötchen verdienen muss, nimmt das Thema Harley inzwischen den relevantestes „Hobby-Platz“ in meinem Leben ein.
Und ich sag‘s nochmals – das macht wirklich Spaß!
Aber nicht immer, denn es gibt einen Punkt der geht mir bei dem oft riesengroßen Rambazamba ab. Und das ist das unbeschreibliche Erlebnis im Sattel zu sitzen, den bollernden V-Twin unter dem Hintern zu spüren und zu fahren, fahren, fahren.
Um dann irgendwo in einer Gottverlassenen Gegend stehen zu bleiben um ein Schluck zu trinken, eine Zigarette zu rauchen oder einfach nur den Blick schweifen zu lassen. Und dein Blick geht in die Weite des Landes, von einem Berg ins Tal, einer Passstrasse folgend, oder auch die Meereswellen beobachtend. Oder welcher Eindruck es auch immer sein möge und sich in deinem Kopf abspielt. Aber es gibt diese speziellen Momente und jeder hat sie – ich nenne sie die „Insel-Momente“ – die dich vergessen lassen, was du zu tun hast, noch dringend erledigen musst, wen du zurückrufen solltest, was in den letzten Emails gestanden ist, welche Termine du in nächster Zeit hast, welcher Zoff dich erwartet, etc etc etc.
Es ist die Stopptaste des Lebens, wenn du die Zündung abdrehst, den Helm abnimmst und tief durchatmest! Es ist dieser spezielle Moment wenn du deine Mitfahrer beobachtest, dieses breite Grinsen von einem Ohr bis anderen plötzlich da ist und nicht mehr aufhört. Es ist der Insel-Moment oder einfach nur Glück und Zufriedenheit. Und ich sag es wie es ist. Das Gefühl, ob alleine unterwegs oder mit Freunden und Wegbegleitern, welches hierbei entsteht, ist ein Kraftschub! Es ist ja in Wirklichkeit wie eine Mischung aus einem Kurzurlaub auf einer Insel – ja wir Mitteleuropäer lieben unsere Inseln im Mittelmeer oder wo auch immer auf der Welt, weil das Erholung für uns ist.
Andererseits ist aber auch etwas ganz anderes…
Die meisten von uns sind ja brave Erdenbürger die eifrig Ihre Brötchen verdienen, Ihre Familien lieben, das Haus, die Kids und den Hund hüten und den Goldfisch füttern …
Aber wenn sich dann die Harley Enthusiasten auf ihre Maschinen setzen – egal ob der Vorstandsvorsitzende, die Businessfrau, der einfache Mann von der Straße oder die Hausfrau von nebenan (nein, das ist jetzt nicht gegendert) – kommt bei ihnen allen der Drang nach Freiheit durch. Da wollen sie alle ein bisschen die Piraten der Landstraße sein, die Freibeuter der Sehnsucht auf zwei Rädern und einfach nur Gas geben und mit Ihren E-Glides, Road Kings oder Sportys durch die Welt tuckern! Ob klein oder groß, jung oder alt, Mann oder Frau, Freerider oder Member in einem Club – da sind sie dann alle gleich! Und genau das ist es was für mich das Island hinter dem Wort Harley bedeutet! Es ist dieses Verlangen nach dem Abschalten, welches mir das Harley fahren ermöglicht. Den Off-Knopf zu drücken von dem Stress des Alltags und dem Trubel in dem wir tagein tagaus leben.
Und für mich ist es ein absolut relevanter Baustein in meinem Leben geworden, der es mir ermöglicht abzuschalten, zu fahren, vielleicht die eine oder andere Party mitzunehmen, Benzin mit Brüdern und Schwestern zu plaudern oder einfach nur in den Sonnenuntergang zu cruisen um die Welt hinter mir zu lassen! Einfach BACK TO THE ROOTS!
Welcome to Harley-Island – sei der Abenteurer auf deiner Harley und besuch mich auf meiner Insel. Und wenn du keine Harley hast? Na dann geniesse mit mir den Lifestyle eines Harley Piraten!
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.. du hast es total auf den Punkt gebracht. Schon beim lesen möchte man sich auf das Moped setzen und los fahren
Hi Elisabeth!
Let’s do it!
Ich sitze ab Donnerstag wieder auf der Harley!
Und ich hab gedacht ich sei der einzige der so denkt…….. weiter so!!!